Alter

Sie sah die Altersflecken auf ihrer Hand. Als ob jeder Fleck seine eigene Geschichte hätte. So drehte sie ihre Hand im leichten Sonnenlicht. Sie Sonne war noch nicht so warm, wie zur Mittagszeit und dennoch tat sie auf der Haut gut. Solche Momente liebte sie, denn sie waren so kostbar, so  flüchtig und vergänglich, wie ihr Körper, diese alternde, sterbende Hülle. Ein Gefängnis, welchem  sie nicht entkommen konnte. Aber wie soll man auch damit umgehen, wenn man am Ende des Lebens steht und feststellt, daß das Ende demnächst kommen würde? So stand sie in der früh morgentliche Sonne und genoß die Strahlen, die ihre fleckige, vom Alter gekennzeichnete Haut umschmeichelte. Sie hatte ein gutes Leben gehabt, daß wusste sie und war dankbar. Es hätte auch alles anders kommen können. Ihr Mann war schon vor  10 Jahren von ihr gegangen. Die Zeit danach war zwar schwer für sie gewesen, jedoch entpuppte sie sich als Überlebenskünstler. Sie schämte sich nicht zum Amt zu gehen und Hilfen zu beantragen und hatte bis heute nicht einmal den Mut verloren. Nein, sie hatte immer eine recht optimistische Einstellung beibehalten und wollte sich nicht von dem Leben unterbekommen lassen. Das half ihr bei den vielen kleinen Alltagshürden, die sie zu bewältigen hatte. Was alles auf einen zukommt, stellt man erst fest, wenn der Partner nicht mehr ist. Das hatte sie schmerzlich erkannt. Aber sie  beschwerte sich nicht, hatte sie es doch für sich selber recht gut gemeistert. Die letzten 10 Jahre waren zwar nicht einfach gewesen, aber sie war sicher nicht der einzige Mensch, der mit dem Alltag zu kämpfen hatte. Und nun stand sie auf der Veranda und versuchte jedes Erlebnis nochmal vor ihrem  geistigen  Auge ablaufen zu lassen. Es waren gute, wie traurige Erinnerungen dabei. Schlechte Dinge im Leben gehören genauso dazu, wie die guten. Welchen Preis hätten die Guten Momente, wenn man sie nicht an den schlechten messen kann? Sie bereute nichts in ihrem Leben, welches einfach war und sich die meiste Zeit nur um banale Dinge drehte. Je unkomplizierter umso leichter würde die Existenz des Einzelnen, dies pflegte immer ihr Großvater zu sagen und nun war sie in demselben Alter, wie eben dieser Mann es damals war. Ihr Herz stolperte, dies tat es in letzter Zeit häufiger. Ja das Alter zeigte sich in vielen Gestalten und änderte sein Gesicht immer wieder. Aber sie war zufrieden und bereit zu gehen. Warum auch nicht? Ihr stolzes Alter von 93 Jahren hatte sie viel sehen lassen, viel hören lassen und viel spüren lassen. Aber das was ihr wirklich gut tat, waren die Sonnenstrahlen auf der ‚Haut und der Wind, der durch ihr Replica Watches store offenes Haar fuhr. Sie hatte schulterlanges Haar, welches trotz ihres Alters noch blond und dicht war. Sie schloß die Augen um den Moment einzufangen, die Wärme und die zarten Finger des Windes, welche sie liebkosten. In den einsamen Jahren hatte sie stricken für sich entdeckt, so das nun über ihren Schultern ein großer gestrickter Schal, sich legte. Er schütze hervorragend gegen die Kühle, welche  gern bei älteren Menschen in die Knochen kriecht. Aber sie hatte es schön warm. So blieb sie dort stehen mit geschlossenen Augen und ging ihren Gedanken nach. Sie dachte an die anderen Menschen im Heim, die armen Seelen, die an Parkinson litten und oder von der Demenz verschlungen wurden. Das Leben geht seltsame Wege und keine konnte vorhersehen, was kommen würde.

Kinder hatte sie nie bekommen können best rolex replica site und so gab es auch keine weitere Familie um sie herum, aber dies betrübte sie nicht weiter, denn wie kann man etwas vermissen, wenn man es nie gehabt hat?

Wieder dieses Stolpern des Herzen. War ihre Zeit nun bereits gekommen? Auch wenn es nun dieser Moment seien IWC replica sollte, war sie frei von Angst. Sie suchte sich eine Stuhl, um sich zu setzten. Vorsichtig rückte sie ihn in die Sonnenstahlen die von dem Himmel herab den Boden erhellten. Sie wurde auf einmal  sehr müde und wollte sich einen Moment ausruhen. So setzte sie sich in die wärmende Sonne, die sie so liebte und schloss zum letzten Mal die Augen. Ein zufriedenes Lächeln breitete  sich auf ihrem Gesicht aus. Sie dachte noch einen Gedanken und empfing die Ewige Ruhe mit offenen Armen.

Pinks

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Meine Worte sollen euch unter die Haut gehen, euch mitfühlen lassen, als ob ihr dabei seid. Ich möchte euch fangen und euch in einen Strudel aus Selbstzweifel und Irrsinn der menschlichen Phsyche ziehen. Wenn es mir gelingt, so last mir doch ein Wörtchen oder eine Bewertung da.... ;-) und wenn jemand Kontakt zu mir wünscht : BloodyAngel@f4y-media.de
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